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Uganda

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Trinkwasserversorgung

Besonders in den trockenen Monaten wird das Trinkwasser in den Krankenhäusern in Uganda zur Mangelware. Früher mussten Fahrzeuge organisiert werden, die in Kanistern Trinkwasser von einer abgelegenen Wasserstelle zum Krankenhaus brachten. Um hier Abhilfe zu schaffen, unterhielten wir uns mit Fachleuten aus Schloß Holte-Stukenbrock, die sich gut im Bereich Wassertechnik/Trinkwassergewinnung auskennen. Nach einem gut ausgearbeiteten Entwurf stellten wir einigen Firmen ein Projekt vor, bei dem Regenwasser aufgefangen, in eine Zisterne geleitet und aufbereitet wird. So konnten wir Sponsoren für das Projekt gewinnen. Vor Ort wurde das Projekt von einem ugandischen Bauingenieur geleitet.

Zunächst wurde eine Zisterne für 160.000 Liter Regenwasser per Hand ausgehoben. Die Gebäude wurden mit Dachrinnen versehen, Erdrohre verlegt und ein Pumpenhaus gebaut. Das gesamte Projekt kostete gut 30.000 Euro, und es funktioniert hervorragend. Das Regenwasser wird durch die Dachrinnen in die Fallrohre zu den unterirdischen Rohren geleitet. Von dort fließt es zu den Sickerschächten, wo es vorgereinigt wird, um dann in der Zisterne zu münden. Die nachgelagerte Pumpstation befördert das Wasser mit einer Kolbenpumpe durch eine UV-Entkeimung zu einem circa 20.000 Liter fassenden Hochtank, welcher ebenfalls mit einer UV-Birne zur Entkeimung versehen ist. Von diesem Tank gelangt das Wasser zu den Zapfstellen in den Krankenhausgebäuden.

Stromversorgung

Wenn die technischen Anlagen in den Krankenhäusern aufgebaut und gewartet werden müssen, werden Helfer, meist versierte Ingenieure und Elektriker, gesucht, die nach Uganda fliegen und diese Arbeiten – Kabel verlegen, Schaltkästen anbringen, Notlichter installieren, Reparaturen vornehmen, medizinische Geräte anschließen – professionell unterstützen. Meist stehen einige ugandische Helfer bereit, die sehr zuverlässig sind, Arbeiten jedoch nur unter Anleitung durchführen können. Der Verein baut dabei auf deutsche Elektrobetriebe, die einen Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin für solch eine Arbeit freistellen und/oder die technische Ausrüstung und das Elektromaterial spenden.

Spielzimmer im Krankenhaus

Dass es nicht immer eines großen Fachwissens bedarf, wenn man helfen möchte, beweist das Projekt »Spielzimmer« im Krankenhaus in Kyamuhunga. Hier haben die Helfer liebevoll ein Zimmer renoviert und mit Spielzeug kindgerecht ausgestattet.

Abfallentsorgung/Müllverbrennung

Nahezu jeder nichtorganische Krankenhausabfall wurde erst auf einer nahegelegenen Wiese beziehungsweise auf einem Platz auf dem Krankenhausgelände verbrannt. Kinder hatten Zugang zu diesem Müllberg, der circa einmal pro Woche angezündet wurde und vor sich hin loderte. Die Dämpfe verbreiteten sich je nach Windrichtung auf dem Krankenhausgelände. Dieses stellte eine Belastung für die Patienten und für das Personal da. Um hier Abhilfe zu schaffen, unterhielten wir uns zunächst mit einem Ofenfachmann. Mit ihm besprachen wir die Situation vor Ort und die anfallende Abfallmenge. Nach einer angefertigten Zeichnung und der Erörterung eines günstigsten Standortes zusammen mit der Krankenhausleitung wurde dann im Comboni Hospital in Kyamuhunga ein erster Müllverbrennungsofen mit einem Brennraum von 120 mal 120 Zentimetern gebaut, der aus 5 Millimeter dickem Stahlblech gefertigt wurde, da es vor Ort keinen Schamottstein zu kaufen gab. Um eine möglichst vollständige Verbrennung zu erreichen, wurde ein Gebläse mit Stufenregelung montiert. Der Schornstein des Ofens ist acht Meter hoch und ragt etwa einen Meter über den höchsten Giebel der Krankenhausgebäude hinaus. Die Kosten für den Ofenbau und den Bau des Holz- und Abfalllagers sowie das Anbringen eines Schutzzaunes lagen bei circa 3.400 Euro. Nach einer erfolgreichen Testzeit wurde dann ein identischer Ofen auf dem Gelände des Ibanda Hospitals gebaut.

E-Mail t.pankoke@ugandahilfe-verl.de

Handy +491757050014

Telefon +495246838684

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