Es ist geschafft! Sechs Monate lang haben Mitglieder der Ugandahilfe Verl drei Rettungswagen für den Einsatz in Uganda umgebaut und technisch überholt. Über den Hafen Antwerpen wurden sie am 28. Juli nach Mombasa/Kenia verschifft. Von dort aus werden sie augenblicklich auf eigener Achse in das ca. 1.400 Kilometer entfernte Mbarara nach Uganda gebracht. Ein Mitarbeiter des Erzbischofs wird sie dort voraussichtlich Anfang September in Empfang nehmen. Nach den Formalitäten für die Verzollung/Anmeldung übergibt er sie an die Mitarbeiter der beiden neuen Standorte in Rukungiri (Nyakibale Hospital) und Mbarara (Mbarara Hospital). Mit diesen beiden Standorten sind es dann bereits sechs Standorte, die der Verein in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Krankenhäusern ins Leben gerufen hat.
Über die bisher vier Standorte konnten bislang insgesamt über 7.000 Einsätze stattfinden. Die Patienten werden am Notfallort behandelt, es werden Medikamente verabreicht – das ist völlig neu in Uganda. Bisher arbeiteten die Mitarbeiter ehrenamtlich, was in Uganda für die Mitarbeiter mit Familien mit bis zu acht Kindern eine Herausforderung und ein enormes Engagement bedeutet. Ab 2018 bekommen die Krankenhäuser ein Budget für den Rettungsdienst zugeteilt, von dem die Rettungsdienstmitarbeiter bezahlt werden.
Die Ugandahilfe möchte in den kommenden Jahren das Netz der Notfall-Stationen ausweiten. Hierfür werden Fahrzeuge und Spenden gebraucht, denn der Transport eines Fahrzeugs inklusive Abwicklung in Uganda kostet ca. 1.500 Euro. In Mbarara hat der Verein zudem ein zentrales Ersatzteillager eingerichtet, damit Reparaturen und Wartungen schnell durchgeführt werden können.
Im Oktober werden sich drei Ausbilder der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth für insgesamt acht Wochen auf den Weg nach Uganda machen, um jeweils eine Woche mit den Teams der sechs Standorte zu arbeiten, Einsatznachbesprechungen zu führen und Personal aus- bzw. fortzubilden. In der 7. Woche wird ein Leistungsnachweis mit dem Personal aller Standorte durchgeführt.