Ab Mai 2015 plant der Verein die Entsendung deutscher Ärzte in zunächst zwei Krankenhäuser in Uganda. Die Verträge zwischen dem Ibanda Hospital, dem Comboni Hospital und dem Verein wurden bereits im Februar unterschrieben. Das ganze Jahr über sollen die Ärzte zusammen mit den ugandischen Kollegen Operationen durchführen, und es sollen Schulungen für die ugandischen Ärzte stattfinden. Ferner kann bei Interesse eine Unterstützung der neu aufgebauten Rettungsdienststandorte erfolgen. Besonders die Patienten, welche sich aufgrund ihrer Armut nie eine Behandlung hätten leisten können, sollen hierbei die Möglichkeit zur Heilung bekommen.
Vorwiegend werden für dieses Projekt Chirurgen, Kinderchirurgen, Gynäkologen und Anästhesisten benötigt. Der Verein übernimmt hierbei die Unterbringung sowie die Verpflegung der Helfer und die Notfallabsicherung über die „Flying Doctors“ in Nairobi. Ebenso organisiert der Verein den Einsatz, der sich über mindestens drei Wochen erstrecken sollte. Eine Übergabezeit vor Ende des Einsatzes für den nachfolgenden Kollegen von circa zwei Tagen ist zwingend erforderlich. Zuständig für die Organisation und Koordination der Einsätze sind:
Helga Brockbals: helga.brockbals(at)gmx.de, Telefon: +49 5207 3677
Eckhard Heesch: eckhee(at)web.de, Telefon: +49 5241 701261
Gästehaus
2014 baute die Ugandahilfe ein Gästehaus auf dem Krankenhausgelände von Kyamuhunga. Dort können nun Ärzte und Helfer unterkommen, die den Aufbau des Rettungssystems in Uganda unterstützen. Mit zwei Doppelzimmern und einem Einzelzimmer bietet es Platz für fünf Personen.
Zahnpflegeprojekt
Menschen mit Zahnfehlstellungen und Zahndefekten warten in Uganda oft zu lange, bis die Beschwerden so groß werden, dass sie es nicht mehr aushalten können. Oft gehen sie wegen der für sie entstehenden Kosten zu selbsternannten Zahnmedizinern, die zwar günstig sind, den Patienten jedoch langfristig mehr Schaden zufügen als Nutzen. In den von uns betreuten Krankenhäusern gibt es je einen Zahnarzt, der in der Regel zweimal in der Woche behandelt. Noch vor vier Jahren war hier nur das Ziehen kranker Zähne möglich.
Dr. Leif Hellweg, der seine Praxis in Rietberg/Varensell hat, ist mit uns vor Ort gewesen. Vorab wurden fleißig Instrumente und Geräte aus in Deutschland ansässigen Praxen gesammelt und zusammen mit einer überholten Zahnbehandlungseinheit nach Kyamuhunga geschickt. Alle Patienten sollten gegen einen kleinen Obolus behandelt werden. Mit einigen Mitgliedern der Ugandahilfe Verl, die Dr. Hellweg bei seiner Arbeit assistierten, wurden fast 1.000 Patienten versorgt. Die Zahnärztin vor Ort arbeitete dabei eng mit ihm zusammen. Die Patienten kleideten sich mit ihren besten Sachen und waren überglücklich, von ihren Beschwerden befreit zu werden. Dieses erfolgreiche Projekt wurde daraufhin im Ibanda Hospital wiederholt.