Die Humanitäre Hilfe für Uganda Verl e.V. hat ihre Initiative bei Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising verstärkt. Den Auslöser lieferte eine Bewerbung bei der bundesweiten Aktion „startsocial“. Damit setzte sich die Verler Hilfsorganisation, die sich dem nachhaltigen Aufbau eines Rettungssystems in Uganda und der Verbesserung der medizinischen Versorgung in dem ostafrikanischen Land verschrieben hat, unter 260 eingereichten Bewerbungen durch und erhielt eines von 100 dreimonatigen Beratungsstipendien.
Dem Wettbewerb „startsocial“, der unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel steht, liegt der Gedanke zugrunde, dass auch kleinere soziale Projekte in gewisser Hinsicht Unternehmungen sind und deshalb von Erfahrungen aus Wirtschafts- und Sozialunternehmen profitieren können. Genau das geschah bei der Ugandahilfe in Verl.
Die Feedbacks, die fünf Juroren zunächst auf Basis des eingereichten Projektkonzeptes erstellten, bescheinigen den Verlern „Herzblut“ und „Professionalität“, „einen nachhaltigen Beitrag“ und „eine Hilfe, die ankommt, wo sie gebraucht wird“. Sie offenbaren aber auch individuellen Beratungsbedarf insbesondere bei Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising, dem Sammeln von Spenden.
Entsprechend bekamen die Verler Helfer anschließend, von November 2014 bis Februar 2015, zwei Coaches zur Seite gestellt, die sich mit den Belangen des Vereins und mit den zu erarbeitenden Themen besonders gut auskennen: Christoph Böhmer leitet die Biotronik SE & Co. KG in Berlin, die medizintechnische Produkte und Dienstleistungen zur Elektrotherapie des Herzens anbietet; Christian Rickerts stand als Vice President Corporate Communications der Bertelsmann Stiftung als kompetenter Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.
Zusammen mit den Mentoren erarbeitete die Humanitäre Hilfe für Uganda Verl e.V. einen Maßnahmen- und Zeitplan, der nun von einer neu gegründeten, achtköpfigen Arbeitsgruppe umgesetzt wird. Ziel ist es, die Außenwirkung des Vereines zu verbessern, für Bekanntheit bundesweit respektive in Uganda zu sorgen und die Finanzierung der Projekte zu optimieren. Hat der Verein bis hierhin bereits wertvolle Schützenhilfe erhalten, so warten jetzt alle gespannt auf den im Mai abschließenden „startsocial“-Bundesausscheid. An die 25 besten Stipendiaten eines Jahrgangs vergibt die Initiative Geldpreise im Wert von insgesamt 35.000 Euro.
Über „startsocial“ e.V.
Der Wettbewerb wird seit 2001 veranstaltet und ist damit Pionier in der Beratung ehrenamtlich getragener sozialer Organisationen in Deutschland. Seit Beginn wurden über 1.000 soziale Initiativen im Rahmen des Stipendiums beraten, rund 5.800 haben fundierte Rückmeldungen der „startsocial“-Juroren zu ihrer Bewerbung erhalten. „startsocial“ fördert freiwilliges Engagement und wird in jeder Wettbewerbsrunde von über 500 ehrenamtlichen Coaches und Juroren unterstützt. Hauptsponsoren des Wettbewerbs 2014/15 sind die Unternehmen Allianz SE, Deutsche Bank AG, Atos, Kabel Deutschland Holding AG, ProSiebenSat.1 Media AG und McKinsey & Company. Mehr Informationen unter www.startsocial.de
Elisabeth Wester-Ebbinghaus, 2. Vorsitzende der Ugandahilfe Verl, Mentor Christian Rickerts, Vizepräsident der Unternehmenskommunikation der Gütersloher Bertelsmann-Stiftung, und Thomas Pankoke, 1. Vorsitzender der Ugandahilfe Verl, (von links) reisten am 16. Januar 2015 zum Stipendiatentag der Aktion „startsocial“ nach Berlin. Stipendiaten, Coaches, Experten und Referenten waren gekommen, um die vielseitigen Projekte dieses Jahrgangs kennenzulernen. Die rund 250 Teilnehmer erlebten einen Tag mit Workshops, Fachvorträgen und Gesprächen zum Erfahrungsaustausch.